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NEU: MAI POKAL REVIAL in Hockenheim

Beim großen Klassik Event der Motorrad Rennfahrer am 31.5 – 2.6.2019 starteten für das Pforzheimer Team ARISTO Timing die Fahrer Hansjörg Vollmer und Rolf Janssen aus Karlsruhe. Hockenheim war an diesem Rennwochenende Anlaufstelle von vielen Klassik Motorrad Begeisterten. Dort gastierten für 3 Tage in Box 20 das Team mit Fahrern, Freunden und vielen Besuchern.
Am Freitag und Samstag früh fanden die Zeittrainings bei sehr guten Wetterbedingungen statt. Vollmer belegte den 7. Platz und Janssen Platz 16 in einer gemischten Startergruppe von 30 Startern. Dies bedeutete gleichzeitig auch die Startplätze für das um 17 Uhr stattfindende 1. Rennen. Dabei belegten Hansjörg Vollmer den 2. Platz und Rolf Janssen den 3. Platz in der Wertung der BMW Boxer Klasse Open.
Am Sonntag beim Abschlussrennen konnte Vollmer bei einer Hitzeschlacht nochmals einen 2. Platz einfahren. Der 2. Teamfahrer Janssen hatte mit Motorüberhitzung zu kämpfen und schied kurz vor Ende des Rennens aus.
Die ARISTO Racer hatten eine gute Performance zur Freude der Besucher. Nach den Läufen wurde die Box 20 auch zum Anschauen der Messerschmitt und ARISTO Carbon-Uhren besucht. Das nächste Klassik-Rennen dieser Serie findet von 14. – 16. Juni im badischen Walldürn statt.

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Österlicher Auftakt – 3 x Platz 2 für Hansjörg Vollmer beim Classic-Race in Italien

Über Ostern wurden im Italienischen Franciacorta die ersten Meisterschaftsläufe von Klassik Motorsport ausgetragen. Hervorragendes Motorradwetter und eine schöne Rennstrecke unterhalb des Gardasees waren die besten Voraussetzungen. ARISTO Chef Hansjörg Vollmer trat in 2 Startklassen an.
Bei der BMW Boxer Trophy mit seiner 30 Jahre alten R 100 und in der Klasse Regularity mit einer BMW R 1100 S – Baujahr 1999.

Nach dem freien Training am Freitag, waren samstags die Qualifikationstrainings und am Sonntag die Rennen. Mit einem beherzten Rennen in der Boxerklasse belegte Vollmer 2 x Platz 2 und liegt nunmehr in der Tabelle ebenfalls auf einem 2. Platz. In der Regularity reichte es ebenfalls für
einen 2. Platz.

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Dutch Classic 6. - 8. Juli 2018 in Assen

In der Woche zuvor war in Assen noch die Moto GP 2018. Die Ränge waren am Sonntag mit 105.000 Zuschauern voll gefüllt. Zuschauer gab es beim Dutch Klassik weniger, dafür um so mehr Motorräder und motivierte Fahrer. Hajo Vollmer war Doppelstarter in der Regularity und Klassik Boxer Open mit dem neu aufgebauten 1000 ccm-Motor. Über Freitag bis Sonntag zogen sich zahlreiche Trainings und die Rennläufe Am Start waren die Klassik 83 4-Takt Gruppen 350/500/750/Open und die Boxer mit 43 Motorrädern und Rundenzeiten von 1:59 - 2:40.

Gestartet ist Hajo Vollmer von Platz 10, dann auf 14 nach dem Start zurückgefallen und im Ziel wieder auf Platz 10 in der Gesamtwertung – in der Boxerklasse Open Platz 1. Seine beste Rundenzeit lag bei 2:07

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Klassik Trophy, Odenwald Klassik, Flugplatz Walldürn, 8. - 10. Juni 2018 - die etwas andere Rennstrecke

Normalerweise werden Motorrad- und Autorennen auf den namhaften Rennstrecken wie Hockenheimring oder Nürburgring ausgetragen. Doch einmal im Jahr kommt der Motorsport zu den Fans, nach Walldürn zum Flugplatzrennen. Da wird der dortige Sportflugplatz zur Rennpiste umgebaut mit einer Rundenlänge von 2 Kilometern. Rund 250 Fahrer kommen in den Wallfahrtsort, dort fahren sie die Wertungsläufe zur Klassik Trophy 2018 aus.
Die Nähe der Besucher mit Plätzen direkt an der Strecke, der freie Zugang ins Fahrerlager, das macht den besonderen Reiz dieser Veranstaltung aus, der an das ehemalige Rennen in Buchen erinnert.

Hansjörg Vollmer, ARISTO Chef und Hobby-Rennfahrer, hat mit seiner BMW Boxer 2 erste Plätze belegt. Er liegt auf dem 1. Platz in der Meisterschaftstabelle

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Klassik Boxer Trophy fährt in Hockenheim MAI POKAL REVIVAL

Abschlussbericht über die Saison 2017
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2017 waren wir mit 2 unterschiedlichen Boxer Monolever unterwegs. Je nach Motorenlage mit Kraus-800 ccm oder Michel-850 ccm. Mit dem Michel-
Motor gab es 2 Motorschäden. In Italien brachen die Titanstössel nach eindrucksvollen Rundenzeiten beim Training. In Luxemburg brach der Öldruck zusammen und bescherte uns einen kapitalen Motorschaden. Ersatzweise wurde dann mit dem Kraus-Motor gefahren, der hervorragend lief. Leider
sprang bei dessen Getriebe der 3. Gang unter Volllast mehrmals heraus und bescherte jedes Mal einen Ventilschaden. Das Getriebe ist mittlerweile
bei der Überholung. In Frohburg, beim letzten Rennen der Saison, fuhren wir dann mit dem wieder fertigen Michel-Motor Bestzeiten. Trotz der Ausfälle während der Saison, schaffte es Hajo Vollmer, in der Klassik Boxer Trophy - Klasse Open den 1. Gesamtplatz einzufahren.

In der 2. Startklasse mit dem Goldstadt-Racer verpassten wir  knapp den 3. Gesamtplatz. An einem Lauf konnte Hajo Vollmer nicht teilnehmen,
weil er Verpflichtungen mit dem Goldstadt250 Jubiläum hatte. Dies kostete wertvolle Punkte und der Titel vom vorigen Jahr waren damit nicht
mehr zu halten.

Goldstadt250-Racer erstmals auf Rennstrecke
Auftakt an Ostern in Franciacorta

Am 15./16. April 2017 fanden die ersten Rennläufe zur Klassik Motorrad Meisterschaft in Italien statt. Es handelt sich um eine Rennserie für Motorräder, die mindestens 30 Jahre alt sind. Wir wurden im vergangen Jahr Meister in dieser Klasse. Damit konnten wir uns die Startnummer selbst auswählen. An Stelle der sonst üblichen „1“ entschieden wir uns spontan für die „250“- Der Goldstadt250-Racer, eine BMW K 75 Baujahr 1985, wird pilotiert von ARISTO-Chef Hansjörg Vollmer. Er belegte in Lauf 1 einen 2. Platz und in Lauf 2 einen 10. Platz und steht in der Tabelle auf dem 2. Platz.
Das folgende Rennen fällt leider wegen Überschneidung der Jubiläums-Gala in Pforzheim am 12./13.5. aus.
Der nächste Start findet dann vom 9. – 11. Juni im badischen Walldürn statt.

Klassik Boxer Trophy 2017
(K)ein guter Auftakt an Ostern.

Am Trainingstag lief die neu aufgebaute Boxer super. Fahrer und Maschine waren eine Einheit. Am Samstag beim 1.Training legte Hajo Vollmer eine gute Zeit mit 1:30 hin, bis in der Auslaufrunde unvermittelt der Motor laute Laufgeräusche von sich gab. Ventilschaden und auf der Strecke irreparabel.
Startplatz 1 in der Boxer Open bis Sonntag zum Rennen, welches nicht angetreten werden konnte und damit 0 Punkte. Das folgende Rennen fällt leider wegen Überschneidung der Jubiläums-Gala in Pforzheim am 12./13.5. aus.
Der nächste Start findet dann vom 9. – 11. Juni im badischen Walldürn statt.

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Klassik Boxer Trophy 2016

RENNBERICHT MOST – Finallauf am 21.08.2016
Hier berichtet Hansjörg Vollmer vom 2. Lauf in Most

Die Motoren beben im Vorstart. Eine bunte Mischung von 4-Taktern von 350 - 750 ccm und den Boxer BMWs stehen in Warteposition. Wir bekommen Zeichen zum Vorziehen zur Startlinie. Ich stehe auf Platz 12. Rechts steht eine 750 ccm Ducati und davor noch eine Weitere. Die kommen mit ihren kleinen Trockenkupplungen nicht so gut weg wie meine Boxer! Der Rennleiter gibt ein Zeichen und wir bekommen grüne Flagge zur Einführungsrunde. Die Reifen bekommen bei sommerlichen Temperaturen auch ohne Reifenwärmer Betriebstemperatur. Das Feld nähert sich der Ziellinie - gleich geht es zur Sache. Die Motoren drehen hoch und der Mann mit der Flagge verlässt das Feld und zeigt Richtung Startlichter. Rot….und dann Grün. Blitzstart – alles läuft wie in Zeitlupe ab, nur ich selbst fahre meine Linie. Die Ducati vor mir überhole ich rechts 20 cm innerhalb der Streckenbegrenzung. Alle Gänge schön bis 7.500 U/Min ausdrehen – fahre an 3 weiteren Motorrädern rechts vorbei und schieße Richtung Schikane. Dort funktioniert auch Innenlinie wenn man sehr stark runterbremst. Kürzerer Weg und danach Außenlinie verschaffen mir noch mehr Vorteile und ich liege mit einem Fahrzeug Abstand hinter Gerd Thomsen auf einer 750er Ducati. Der zieht uns die nächsten Runden wie an einer Perlenkette hinter sich her mit konstant guten Rundenzeiten. Dann werde ich im Verlauf des Rennens zuerst von einer sauschnellen Einzylinder überholt und beim Anbremsen vor der Schikane noch von einer 750er Norton. Hinter dieser hielt ich mich in Sichtweite, konnte aber nicht mehr näher rankommen. So ging es bis ins Ziel – Gesamtplatz 8 und in der Boxerklasse B 800 Platz 1.

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Börde Klassik in Oschersleben 29. – 31.07.2016

Bei strahlendendem Sommerwetter fand in Oschersleben eine weiterere Veranstaltung zur Klassik Boxer Trophy statt. Dabei wurde in den Boxerklassen gefightet wie noch nie zu vor. In Lauf 1 konnte sich knapp Hans Schlotter vor Hans-Peter Loda behaupten. Beim 2. Lauf wechselte Loda die Übersetzung und kam als Erster durchs Ziel. Auf den Plätzen folgten Joachim Brockmann mit einem Abstand von 2/10 Sekunden vor Gregor Kraus und Karsten Guhra. Kraus drehte im 2. Lauf nochmals gewaltig auf und verwies Brockmann auf den vierten Platz. Hansjörg Vollmer mit seiner schnellen 800er Boxer fuhr in beiden Läufen erwartungsgemäß auf Platz 1. Es fuhren auf die nachfolgenden Plätze Gerhard Wellmann und Thomas Bauer. In beiden Läufen setzte sich Wellmann gegen Bauer durch.

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Großer Preis von Luxembourg 16. – 17.07.2016

Wir trafen am Freitag gegen 18.30 Uhr auf der Rennstrecke ein. Ein Rennkollege hatte einen Platz für uns reserviert. Das neue Sponsoren-Zelt war schnell aufgestellt und ich ging mit der BMW K 75 zur Fahrzeugabnahme. So weit war alles o.k. Bei der Boxer-BMW wurde ein Riss im Krümmer entdeckt, den ich später mit Auspuff Gum reparierte.

Am Samstag um 8.00 Uhr war Fahrerbesprechung. Bereits um 8.30 Uhr fuhr ich das erste Training mit der K75. 2 Turns später mit der Boxer-BMW. Es waren 34 Starter. Die Klassen 350, 500, 750, Open und Boxer passten gut zusammen. Wir arbeiteten uns den Samstag über durch 3 x 2 Zeittrainings. Am Ende war ich auf Startplatz 14 mit der Boxer, in der Startaufstellung direkt hinter Hans Schlotter. Am Sonntag startete der 1. Lauf um 8.30 Uhr, wieder mit der K75 - ich wurde in der Klasser Achter. Bei den Boxern ging es gegen 10 Uhr los. Es hatte eine Außentemperatur von 22 Grad und war sonnig. Hans-Peter Loda konnte mit Trainingsbestzeit nicht starten, da seine Elektrik verschmort war und Ausfall von Rolf von der Weyden mit der BMW von Edelweiß Motorsport.

Ergebnisse Klasse Ü 800:
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1. Thorsten Knickenberg 1:20.485
2. Hans Schlotter 1:21.691
3. Joachim Brockmann 1:25.850
4. Karsten Guhra 1:27.197

Ergebnisse Klasse B 800:
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1. Hansjörg Vollmer 1:25.909
2. Thomas Bauer 1:30.056
3. Gerhard Wellmann 1:29.768

Dahinter steht jeweils die schnellste Rundenzeit während des Rennens.
Zwischendurch war der 2. Lauf in der Regularity bei dem ich 3. wurde.



Lauf 2 – Sonntag Nachmittag - Temperatur 26 Grad wolkig

Ergebnisse Klasse Ü 800:
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1. Hans Schlotter 1:22.747
2. Thorsten Knickenberg 1:21.888
3. Joachim Brockmann 1:25.633
4. Karsten Guhra 1:30.399

Ergebnisse Klasse B 800:
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1. Hansjörg Vollmer 1:26.603
2. Thomas Bauer 1:29.180
3. Gerhard Wellmann 1:29.811

Schon in einer Woche geht es in die Motorsportarena nach Oschersleben.

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Badischer Historic Day am 24.06.2016 in Hockenheim

Um für das nächste Rennen in Luxembourg nochmals einen Test für Maschine und Fahrer vorzunehmen, haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen bei dem „Badisch Historic Day“ mitzufahren. Dies ist eine Veranstaltung vom VfV zur Deutschen Historischen Motorrad-Meisterschaft. Ca. 150 Starter fanden sich im Mekka des Motorsports ein. „Beim freien Training fand ich noch nicht den Grund, warum der Motor nicht mehr hochdreht. Dann habe ich eine Radikalkur gemacht. Vergaser auseinander. In der Schwimmerkammer war noch Wasser von Walldürn. Die Kerzen gefielen mir nicht - schwarze Ablagerungen und ich tauschte sie gegen Bosch W5 aus und die Hauptdüsen von 160 auf 150.“ So beschreibt ARISTO-Chef Hansjörg Vollmer die Situation und hatte damit den vermeintlichen Fehler gefunden. Denn die 800er BMW lief wie ein Uhrwerk und einige Fahrer der großen Klasse staunten nicht schlecht, als sie überrundet wurden. Die Veranstaltung verlief bestens organisiert ohne große Zwischenfälle. Geschafft - mit 36 Grad ging der Badische Historic Day mit einer Rekordtemperatur zu Ende. Ergebnis: Lauf 1 Platz 1 und Lauf 2 Platz 2 und damit die ersten 45 Punkte bei der DHM.

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Walldürn 4./5.6.2016

Schon früh am Samstag Morgen fingen die Zeitrainings an. Es hatte über Nacht noch geregnet doch das Wetter zuversichtlich aus. Die Strecke war noch nicht abgetrocknet. Das erste Zeittraining mit der Boxer lief nicht besonders. Drehzahlen über 6.500 U/min quittierte der Motor mit sofortigem Drehzahlabsturz. Früh hochschalten. Half alles nichts - mäßige Rundenzeiten. Die Kollegen Gregor Kraus und Hans Schlotter halfen mit Zündspule und Tipps. Beim 2. Zeittraining lief es ähnlich, doch es reichte dann noch für die Bestzeit in der B 800 Klasse. Dann passierte etwas mit dem Niemand gerechnet hatte. Ein Unwetter kam auf und setzte die Strecke und das gesamte Fahrerlager unter Wasser. Der Rennleiter sagt am Nachmittag die Veranstaltung ab. Ergebnis für alle Fahrer – keine Wertung und damit 0 Punkte

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Odenwaldring – Walldürn

Vom 3. - 5. Juni 2016 finden in Walldürn auf dem Odenwaldring die nächsten Läufe zur Klassik Trophy 2016 statt. Als Doppelstarter ist Hansjörg Vollmer mit der Startnummer 1 in der Klasse Regularity R3 am Start. Nach den Läufen in Italien an Ostern liegt er im Moment mit Erich Scheunemann auf dem 2. Platz. Bei der Klassik Boxer Trophy startet er mit auf seiner Kraus-BMW 800 mit Startnummer 17. In dieser Klasse führt er die Tabelle an.
Der Linkskurs mit 2 Schikanen und Bremskurven liegt dem Aristo-Chef. Die Motorräder sind so gut wie startklar.

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Auftakt an Ostern in Franciacorta

Wir kamen am Freitag am späten Vormittag in Franciacorta an und fanden recht schnell einen Platz für unser Zelt. "Wir" das sind im Regelfall meine Frau, ich, unser Transporter, die 800er Boxer und die K75. Alles klappte mit der Papier und Fahrzeugabnahme. 13.30 Uhr ging es das erste Mal für mich los mit dem ersten Turn auf der 800er Boxer. Die Temperatur lag bei 18 Grad und die Strecke hatte viel Gripp. Es waren Gruppen von fast 40 Motorrädern unterwegs. Ich hatte sofort meine Linie und konnte in den 20 Minuten meinen neuen Motor testen. Mit der Originalauspuffanlage hatte Sie im unteren Bereich ein großes Leistungsloch. In der Pause begann ich nach dem Abkühlen die Endtöpfe zu demontieren und gegen meine Megaphone-Rohre auszutauschen. Danach gings noch mal mit der Boxer auf die Strecke. Jetzt hatte ich gleichmäßig Leistung und die handgestoppte Rundenzeit nochmals um einige Sekunden verbessert.

Samstag war Trainingstag
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Zum ersten Mal waren die Klassik Boxer in einem Starterfeld. 14 Maschinen und Fahrer waren in Italien angetreten. Die waren zum Teil recht unterschiedlich unterwegs dazwischen noch rund 10 Motorräder der Klassik Open. Meine Boxer lief wie ein Uhrwerk. Ich probierte noch einiges aus und hängte mich an Karsten Guhra dran. Was sich später zeigte, war dies kein Fehler. Die getunten Yamaha TR 1 überholten uns zwischendurch etwas hektischer. Die Guzzis von Andreas Tappe und Jörn-Dieter Schneckner waren auch schneller. Die ersten Zeiten stimmten uns alle recht positiv.
Ich war Trainingsschnellster der B800, dahinter Gerhard Wellmann und Tilo Schübert. Bei den Ü800 lag Hans-Peter Loda noch vor Joachim Brockmann und Hans Schlotter. In den weiteren Zeittrainings gab es doch noch einige Verschiebungen insbesondere im 2. Zeittraining durch 2 technische Ausfälle und einen Sturz.

Ostersonntag - Renntag
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Gegen 10 Uhr fanden die Vorbereitungen zu unserem ersten Rennlauf der Saison 2016 statt. Die Strecke war gut temperiert. Die Fahreraufstellung wurde in der Boxengasse vorgenommen. Ich stand in Reihe 5 ganz rechts auf Platz 15. Vor mir war frei – da sollte Karsten stehen, der jedoch durch Sturz ausgefallen war – davor Hans. Links von mir stand Gregor mit seiner Tigerente. Blaue Ampel – fahren bis zum Start. Grüne Flagge zur Einführungsrunde – alle fuhren los. Mit mittlerem Tempo ging es eine Runde Richtung Startlinie. Kein Rot und keine Flaggen. Wir fuhren durch und von hinten wurden wir plötzlich überholt. Das war doch noch gar kein Start – eher eine 2. Einführungsrunde. Zurück am Start. Grüne Flagge – Ampel Rot – Puls 160 – Rot aus und Feuer – ich schoss in die Lücke vor mir und hielt Innenlinie bis zum Scheitel. Da reihte ich mich hinter Gregor und einer Moto-Guzzi ein. Irgendwie versuchte ich etwas Ruhe hineinzubringen. In der nächsten Runde schnappte ich noch einen langsameren Kollegen von den großen Boxern. Ich wurde dann im Verlauf noch von zwei 1000ern überholt. An #66 Peter Kuhn versuchte ich dran zu bleiben, doch der Abstand vergrößerte sich etwas. In der vorletzten Runde sah ich noch eine TR1 am Rande stehen. Dann überholte ich Robert Hoffmann in der Schikane vor der Zielgerade. Irgendwann überholte mich noch die TR1 bis ich wieder zur Schikane kam. Dort humpelte Robert von der Strecke. Ich suchte mir einen Weg durch die liegenden Teile und das Motorrad, doch schon nach der nächsten Kurve wurden die roten Flaggen geschwenkt und das Rennen abgebrochen. Wir fuhren zurück in die Boxen. Es kamen insgesamt 19 Motorräder ins Ziel.

Lauf 2 – Franciacorta Ostersonntag
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Es war 15.00 Uhr und so langsam Zeit sich zum 2. Lauf der Saison 2016 vorzubereiten. In der Box herrschte reges Treiben. Ich füllte noch die letzten 4 Liter Super Plus in den Tank, denn die 800er schluckt Unmengen an Benzin. Wir zogen die Helme auf - meine Frau gab mir einen Fisherman - und ich fuhr aus der Box direkt in die Boxengasse zur Startaufstellung. Wieder auf Startplatz 15. Das Feld war ein wenig gelichtet, wie meist im 2. Lauf. Blaue Ampel – Vorfahren bis zum Start/Ziel. Die grüne Flagge zur Einführungsrunde wurde geschwenkt und wir fuhren los. Zügig ging es eine Runde Richtung Startlinie. Wir fuhren auf unsere angezeichneten Startplätze. Ab jetzt läuft alles ab wie in Zeitlupe. "Dieses Mal lasse ich das Gas länger stehen" - grüne Flagge – Ampel Rot – Puls 165 – Rot aus und Vollgas – ich schloss in die Lücke vor mir auf und hinter Hans mit Innenlinie bis zum Scheitel. Da kam noch Hugo mit seiner Guzzi von links vor mir rein. Irgendwie konnte ich meine Position halten. Ich spürte jedoch mindestens 3 schnelle 1000er Boxer an meinem Hinterrad. Die Vernunft siegte und ich fuhr meine Linie. Der Reihe nach überholten mich Gregor, Joachim Brockmann. In der nächsten Runde dann Peter Kuhn. An ihm blieb ich die nächsten Runden dran. Er konnte sich dann aber etwas absetzen. Meine 800er hatte auch immer mal wieder Aussetzer besonders beim Rausbeschleunigen aus Kurven. Der Abstand vergrößerte sich bis ins Ziel auf 12 Sekunden. Wir wurden abgewunken und sammelten uns erst mal in unserer Box.  

Dieses Mal ist alles gut gelaufen - Gesamtergebnis in beiden Läufen jeweils Platz 1 in der Klasse Boxer Trophy 2 bis 800 ccm.

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2015

Lausitzring - Klassik Trophy Finale und ADMV Classic Cup

Beim ADMV CLASSICS Lausitzring 2015 wurde, wie im vergangenen Jahr, die Kurzvariante mit 3,5 km und 11 Kurven gefahren davon 7 Links- und 4 Rechtskurven. Am Lausitzring war der ADMV Classic Cup e.V. der Veranstalter und die Klassik Trophy hat sich in diese Veranstaltung mit eingebracht.
Der ADMV ist Ausrichter von Gleichmäßigkeitsfahrten, bei denen der Fahrer sein Tempo selbst bestimmen kann und dann möglichst Nahe an seiner vorgegebenen Zeit liegen sollte. Bei der Klassik Trophy werden richtige Rennen ausgetragen. Training, Zeittraining, Lauf 1, Lauf 2. Dafür gibt es Punkte, die in einer Tabelle zusammengezählt werden. Das Ergebnis ist die Jahreswertung. Das Besondere in diesem Jahr war, dass es auch bei der Klassik Trophy eine Wertung für die Regularity gab und ich mich darin eingeschrieben habe. Die Veranstaltung am Lausitzring ist die letzte im Jahr und danach stehen auch die Jahresergebnisse fest.

Zunächst hatte die Klassik Trophy ihr Training. 42 Maschinen waren im Starterfeld meiner Gruppe. Nach 2 Trainings lag ich auf dem 27. Startplatz. Der 1. Lauf wurde noch am Samstag Abend gefahren: Zieleinlauf bei der Klassik Trophy Wertung - Platz 6. Am Sonntag war der erste Gleichmäßigkeitslauf des ADMV im Classic Cup. Hier fuhr ich auf Platz 5. Um die Mittagszeit war dann der 2. Lauf zur Klassik Trophy. Nach einem beherzten Start ordnete ich mich mit der BMW im vorderen Mittelfeld ein. Die beste Rundenzeit war 1.43 Min. was soweit o.k. war. Ich war kurz davor mich auf den 5. Platz vorzufahren, als ein Sturz von 2 Fahrern zu einem Rennabbruch führte. Wertung dann wieder auf Platz 6 in der Klassik Trophy. Damit habe ich in der Jahreswertung einen 5. Gesamtplatz erreicht.

Bis dahin waren wir vor Regen verschont – es hatten sich immer wieder Wolken gezeigt. Doch bei den 2 letzten Läufen war „Wet Race“ angesagt. Bestzeit im Training. Und beim darauffolgenden Lauf wollte ich mal meine Regenqualifikation testen und lies die BMW fliegen.
Ergebnis Platz 6 bei der Regularity.

1. ADAC Würzburger Klassik Motorradrennen Autodrom Most 21. – 23.8.2015

Die Rennstrecke in Most ist sehr beeindruckend - eine saubere gepflegte Anlage. Der Belag wurde im vergangenen Jahr erneuert, lediglich in 2 langen Kurven war der Asphalt rissig (von Truckrennen). Man konnte sich darauf einstellen und eine andere Linie Fahren. Freitag war für mein Team Trainingstag. Auch die meisten meiner Kollegen der Rennserie waren schon da. Nach der Fahrerbesprechung und Fahrzeugabnahme ging es dann gleich auf die Strecke. Ich fuhr jeweils 3 Turns mit der K 75 Classic Race und der Fallert-BMW-Boxer Die K 75 mit dem getauschten Motor vermittelte ein ganz anderes Fahrgefühl. Nach einem Turn Schonung ließ ich den Ziegelstein fliegen. Der Boxer lag die Strecke auch super. Gegen 16 Uhr hatte ich mein Pflichtprogramm absolviert. Am Samstag, bereits gegen 8.30 Uhr früh, fuhr Gruppe 1 mit erstem Training der Regularity. Ich spulte meine Runden ab und fuhr auch schon mal 2:08, was später Startplatz 3 bedeutete. Mit der K 75 war ich 2 Sekunden schneller und damit Startplatz 34, genauer gesagt 12. Reihe ganz links.

Beim 1. Lauf am Sonntag waren alle etwas angespannt. Nach der Einführungsrunde rollten wir an unsere Startplätze. Der Starter läuft mit der roten Flagge vorbei am Feld nach rechts und zeigt mit der Flagge hoch zu den roten Startampeln. Motoren drehen hoch, die Luft bebt. Lampen aus und mit Vollgas los - ich komme gut weg zwischen zwei vor mir rein - schalten auf den 2. Gang - verschalten. 3,4 Motorräder rasen vorbei, bis ich wieder Vorschub habe. In der Schikane staut es sich und ich fahre an eine freie Stelle, bleibe in der Linkskurve ganz rechts hinter einem Nachzügler der Top Twin. So ging es weiter bis zur Spitzkehre. Beim Rausbeschleunigen und Schalten auf den 3. Gang fiel dieser auch raus Jetzt fuhr auch noch eine 600er Honda an mir vorbei - Ruhe bewaren und dranhängen. Erste Runde gut. Beim Anbremsen der Schikane kann ich einen Platz gut machen. Dann bleibe ich an einer bunten Moto Guzzi einige Runden dran. Die bremste mich ein, doch fand ich einen Weg an ihr vorbei. Beim Runterschalten ging der Gang recht schwer rein. Große Sorge - auch Hochchalten schwer - die Kupplung hatte sich verstellt und trennt nicht mehr. Ich blieb auf meiner Position und fuhr, wie auf rohen Eiern, die letzten Runden. Geschafft - Ergebnis Platz 10 in meiner Klasse - gegen Ende hatte ich keine Kupplung mehr. Gleich nach dem Rennen haben wir den Fehler gesichtet und festgestellt, dass sich die Kontermutter gelöst hatte und durch die Vibrationen das Spiel immer kleiner wurde. Glück im Unglück!

Beim 2. Lauf lief alles weit aus besser. Die selbe Startaufstellung. Als die roten Startlampen aus gingen legte ich einen Blitzstart hin. Wieder zwischen den beiden, in der vor mir liegenden Reihe, durch und zielstrebig in Richtung Scheitel der Schikane. Links und rechts direkt neben mir bremsen einige früher und ich finde einen Platz direkt hinter einer schnellen Suzuki Wankel. Dann 2 Kurven weiter ein Sturz eines zu schnellen Juniorfahrers. Ich blieb hinter der Wankel und wir zirkelten 2 Runden zusammen um den Kurs. Nach Überfahren der Ziellinie fasste ich den Entschluss irgendwie an ihm vorbeizukommen und zog rechts aus dem Windschatten neben ihn. Ich wartete so lange bis er anbremste – erst dann ging ich in die Eisen. Vollbremsung loslassen 4. Gang loslassen 3. Gang Zwischengas runterschalten auf den Zweiten und mit der Motorbremse in die Kurve. Sofort auf Linkskurve eingelenkt und kurz vor dem Scheitel angasen. Kein Konter und ich schloss auf eine 900er Ducati auf. Dahinter biss ich mich fest, fuhr dann auch meine Bestzeit von 2:05, und blieb dran bis ins Ziel. Ergebnis Gesamtplatz 26 und in meiner Klasse Platz 9 erkämpft. In der Tabelle liegen wir auf einem sicheren 5. Platz. Das Finale wird Mitte September am Lausitzring stattfinden. In der Klasse Regularity R3 mit der Boxer-BMW belegte ich Platz 2 und Platz 1.

Luxembourg Moto Classic 11. -12.07.2015

Vergangenes Wochenende war DMV Moto Classic Luxembourg. Am Freitag war Anreise, Aufbau, Dokumenten- und Fahrzeugabnahme. Bei uns war noch ein Mechanikertrupp mit 2 Spezialisten aus dem Ruhrgebiet angereist. Die K 75 war das Objekt und es wurden die Drosselklappen erstmals einjustiert, die Einspritzung synchronisiert, Leitungen und Kabel überprüft und zum Teil getauscht. Beim Kompressionstest stellten die beiden eine Schwäche des ersten Zylinders fest. Zu Testzwecken wurden dann noch 2 Regler zur manuellen Steuerung der Einspritzmenge auf den Tank installiert. Am Samstag war dann großer Testtag mit einem freien Training und 2 Zeittrainings. Die Übersetzung war zu kurz und wir nutzten die Pause um auf den langen Endantrieb umzubauen. Jetzt lief die K 75 Classic Race wie ein Uhrwerk, respektable Zeit bei einem Schnitt von rund 168 km/h.

Der Kurs in Colmar-Berg ist recht interessant: Eine lange leicht ansteigende Gerade die in einer über 180 Grad Rechtskurve ausläuft. Es folgt ein Linksknick der nach unten in eine Rechtskurve fällt. Dann eine langgezogene Kurve, die schlagartig endet und mit einem Versatz rechts in eine Rechtskurve übergeht. Dann eine Links- Rechtskombination gefolgt von einer über 90 Grad Linkskurve und dann eine 180 Grad Rechtskurve. Die mündet dann mit einem leichten Linksknick an einer Spitzkehre, die zurück auf die lange Zielgerade führt. Also selbst auf dem Papier gar nicht so einfach.

Renntag – Lauf 1 Klassik Open, Top Twin Klassik Youngtimer Junior und Senior:
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Ich stehe auf Platz 25 - vor mir auf 21 steht Andreas Tappe, weiter links ein Reihe vorne steht Hans Schlotter auf 20. Grüne Flagge – wir rücken vor zum Start. Die rote Flagge weg und der Rennleiter schwenkt Grün für die Einführungsrunde. Alle fahren zügig los und bilden 3, dann in der Kurve 2 Linien. Alles ziemlich eng. Mal schaut einer rechts mal links vorbei – ich gebe immer gleich wieder Gas um aufzuschließen. Alles mündet im Nadelöhr zur Zielgeraden. Jeder steuert in Richtung seines Startplatzes. Die rote Flagge lässt uns abbremsen. Jeder dreht jetzt am Gasgriff, um den Motor bei Laune zu halten. Es wird wohl noch gewartet bis die Letzten auf ihren Startplätzen stehen. Das Mädel mit der roten Flagge läuft vor dem Feld nach rechts. Der Rennleiter hält die grüne Flagge ganz hoch. Setzt an zum Schwenk und die Motoren heulen auf. Mein Vordermann kommt super weg ich auch. Er fährt rechts ins Fahrerfeld ich links. Alle in voller Beschleunigung auf diese eine 180 Grad Rechtskurve. Die ersten nehmen das Gas zurück – super vorbei. Ich lasse es stehen, vorne links sehe ich Hans, und Andreas mit der Guzzi hat schon das rechte Knie raus. Ganz eng und hakelig geht es durch die Kurve es sind aber immer noch 2 Reihen bis zur nächsten. Spätestens bei der übernächsten müssen sich noch einige einsortieren. Es geht um Zentimeter, aber alles gelingt. Einige junge Fahrer mit vorgewärmten Slicks machen Hanging-off an Ihren Lenkern in den 2 langgezogenen Kurven. Die Spitzkehre kommt und es trennt sich Spreu vom Weizen. Hab gleich mal 2 Plätze gut gemacht, verliere aber einen noch auf der Ziellinie an eine schnelle Moto Guzzi. Dafür schaffe ich einen 400er Fahrer beim Anbremsen der 180 Grad Rechtskurve. Noch ist das Feld recht dicht. Nach der 2. Runde hat sich eine Spitzengruppe schon etwas abgesetzt. Da war auch schon der Bremspunkt gewesen und ich bin jetzt ganz außen in der 180 Grad rechts. Der 400er hat sich die Innenkurve genommen und mich geschnappt. Ich schloss auf und blieb hinter ihm. An der Schikane hat er zu früh gebremst, ich lief auf, er fuhr einen großen Bogen und ich innen dran vorbei. Auf die Dauer war mir diese Action zu anstrengend und ich ließ ihn ziehen, versuchte an den schnellen Passagen nicht zu viel Zeit zu verlieren und blieb in Sichtweite. So ging es Runde um Runde. Die Temperatur vom Motor wurde in den letzten beiden Runden immer höher und ich war froh in Ferne die Zielflagge zu sehen - geschafft. Ergebnis Platz 9

2. Lauf 4-Takt Klasse Open, Top Twin:
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Die Vorbereitungen zum 2. Lauf waren ähnlich dem Ersten. Allerdings kam ein leichter Wind auf und die Wolken machten etwas zu. Ideale Rennbedingungen vom Asphalt, vielleicht ein par Grad zu warm für Fahrer und Motoren. Gleiche Startaufstellung – 3 Lücken entdeckte ich im Fahrerfeld wohl nach Ausfällen. Nach der Einführungsrunde erfolgte die kurze Ruhephase vor dem Start. Dann grüne Flagge und „Feuer frei“. Dieses Mal kam ich besser weg und orientierte mich an den Doppelrohren einer 900er Ducati der Top Twin Klasse. Ich beschleunigte in einer Linie von ganz rechts nach Kurveneingang links außen. Die anderen Motorräder waren mit Ihrer eigenen Liniensuche beschäftigt. Wieder ganz eng in 2 Reihen durch die 180 Grad Rechtskurve- 2 Juniorfahrer berührten sich kurz beim Anbremsen der 2. Kurve und die hinteren rückten wieder ein wenig auf. Nun ging es richtig zur Sache – ich selbst fuhr unglaubliche gefühlte Schräglagen. Später sah ich, dass selbst der Schalthebel und eine Ecke des Endschalldämpfers angeschliffen waren. Meine Stiefel setzten auf und ich zog sie in den beiden langgezogenen Kurven immer schon vorher etwas höher. Vor mir hatte ich immer eine Honda VFR im Visier, zu der ich vor der Schikane und auf der Geraden aufschließen konnte, aber in den schnellen Kurvenpassagen wieder verlor. Die Fahrzeit wurde langsam zur Ewigkeit. Mein Hintermann machte mit seiner Moto Guzzi Druck. Aus meiner BMW konnte ich nicht mehr rausquetschen und ich benutzte die Einspritzerhöhung dann noch in der letzten Runde auf der Zielgeraden. Und das war auch gut so. Nach den Zeiten hatte der Nächstplatzierte Jürgen Schleimer beim Zieldurchlauf gerade mal einen Abstand von 0,1 Sekunden auf mich. Ergebnis Platz 7


In der Klasse Regularity R 3 mit der Boxer-BMW stand ich am Sonntag dann noch auf dem Treppchen:
Platz 3 – und damit in der Gesamtwertung vorläufig auf Platz 1

 

Sachsenring Klassik – Lauf 7 und 8 der Klassik Trophy 4-Takt

Am Freitag Morgen regnete es, auch zum ersten Renntraining der 4-Takt Klasse . Vorsichtige erste Runden und dann gab es im über 40 köpfigen Starterfeld auch eine Truppe, die nun beherzter unterwegs war. Zugegebener Maßen gehörte auch ich dazu. Es ging immerhin um den Startplatz. Die Ergebnisse standen etwas auf dem Kopf – ich lag sogar auf Platz 13. Gegen 12.35 Uhr war das eigentliche Zeittraining. Es hatte mal wieder aufgehört zu regnen und war am Abtrocknen. Jetzt ging es richtig zur Sache. Das Mittelfeld lag bei Zeiten um 1:50 – 1:59, was dann meine Zeit mit der K75 und Startplatz 25 ! bedeutete. Dahinter kamen noch weitere 17 Fahrer – Startaufstellung in 14 Reihen. Jetzt hatten wir erst einmal 27 Stunden Pause.

Rennsamstag – Regentag ohne Erbarmen mit Wechsel aus Schauern wieder Aufklaren. Temperaturen nicht mehr als 14 Grad. Unsere Rennzeit lag bei 15.35 Uhr und die Zeit rückte näher. Die Fahrer hatten unterschiedliche Konzepte von Regenkombi, über Regenjacke, Regenschuhe. Die Strecke war noch feucht aber gerade leicht am Abtrocknen. Kaum war ich im Vorstart wurden wir auch schon auf die Strecke gewunken. Eine Besichtigungsrunde bis zur Startaufstellung. Start zur Einführungsrunde – die vorderen Reihen gaben beherzt Gas und fuhren in 3 er Reihen Richtung Rechtskurve. Irgendwie gab es dann nur noch 2 Reihen, die gemeinsam durch die Rechts – links Kombination Richtung Omega fuhren. Dort sortierte sich die Truppe in Einerreihe. Dann weiter so bis zur Zielgeraden und Startaufstellung. Schon war die Rote Flagge weg. Puls 180 Lampen aus und Feuer. Ich schoss nach vorne, wie alle anderen auch. Gleiche Situation wie bei der Einführungsrunde. Ich fuhr außen und wechselte im Omega nach Innen, dann den Berg hoch und in einer Linie durch eigentlich 3 Kurven. Und schon fiel das Feld auseinander. Die Regenfahrer hatten die besseren Karten und zogen ihre Runden. Allmählich gab es trockene Stellen. So nutzte ich auch mal die Chance nach der langen Geraden sehr spät zu bremsen und gleich mal 2 aus der 500er Truppe zu schnappen. Die machten mir allerdings später von hinten gewaltig Druck. Ich war direkt hinter Karsten Guhra mit einer schönen BMW R 100 RS, der auf der Ideallinie fuhr. Ich wollte nichts riskieren und blieb dahinter. Jetzt machten sich Stefan Hochlenert mit der Suzuki GS 450 und Jan Thomsen mit einer schnellen SR 500 und auch noch eine 500er Honda dran mit zu attackieren. Ein paar Kurven ging das gut, dann konnte ich sie nicht mehr halten und sie brachen durch. Ich blieb dahinter und schaute mir das Ganze nochmals an, als sie auf Karsten auffuhren. Ich dachte daran gleich mit dran zu hängen und kam auch ziemlich nahe dran. In der letzten Kurve vor Ziel kamen sich dann Karsten und Stefan nochmals ins Gehege. Stefan konnte ich noch fast überholen Abstand 0,015 sec. Zu Karsten war es immerhin 1 Sekunde. Im Ziel Gesamtplatz 18 in meiner Klasse Platz 8 – ich war zufrieden und wir waren heil geblieben.

Sonntag – Lauf 2
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Bereits um 8.15 Uhr war am Rennsonntag Morgen der Vorstart für unsere 4-Takt Klasse. Wenigstens war das Wetter gnädig und es regnete nicht. Die Strecke war über Nacht abgetrocknet. Wir drehten unsere Besichtigungsrunde bis zum Start. Ich fuhr an Reihe 9 ganz links. Zügig fiel die Flagge zur Einführungsrunde. Ähnlich wie am Vortag schossen alle Richtung erste Kurve mit späterem Bremspunkt als zuvor. In dieser begann eine richtiges Gerangel nach vorne. Nach dem Omega beruhigte sich die Gruppe und folgte dem Streckenverlauf bis zur Zielgeraden. Tempo raus und langsames rollen bis zum Startplatz. Jetzt lief alles in Zeitlupe ab – Visir noch einen Spalt auf damit ich Luft bekomme. Rote Fahne weg.  Rotes Licht - - - aus. Und Start. Ich beschleunigte 1. 2. 3. Gang überholte meinen Vordermann und schoss links an noch 2 weiteren Motorrädern vorbei. Man merkte, dass dieses Mal die Fahrer das Gas länger stehen ließen. Es ging in die erste Rechts. Die Führenden waren in Sichtweite eine Kurve weiter. Ich sah Hans und Hugo von meiner Truppe bereits in Richtung Omega. Links tauchte Stefan Beck mit der Egli und eine rote 500er Honda auf. An die hielt ich mich mehrere Runden. Das Tempo wurde schneller und ich merkte wie ich an meine Grenzen sowohl leistungsmäßig als auch fahrerisch kam. Ein Blick  zurück zeigte mir zwar keine direkten Verfolger, doch der Abstand vor mir wurde größer und auch die 500 er Honda zu der ich immer wieder Anschluss fand entschwand allmählich. In der letzten Runde wurde es plötzlich nochmals hektisch als etwas Schwarzes an meiner Seite auftauchte - Thorsten Müller, mein Markenkollege mit seiner R100RS. Er setzte in der letzten Kurve vor Start/Ziel zum Überholen an und fuhr vorbei. Ich gab noch mal richtig Gas, hatte zwar einen leichten Rutscher ließ es stehen – Windschatten. Keine Chance, die RS war zu schnell. Gut gemacht Thorsten – Platz 8 – ich dahinter Platz 9 – Ausfälle die 2 Yamaha TR 1 von Family Koch. Und Glückwunsch fürn die Podiumspätze: Jörn-Dieter mit seiner Guzzi auf 1, dem die Strecke lag wie keinem anderen. Hans Schlotter, der Altmeister auf 2 und Andreas Tappe mit seiner „Le Mans“ auf 3. Alle mit Zeiten von 1:46 – Respekt!

Rennwochenende in Walldürn 5. -7.6.2015

Wir trafen am Freitag gegen 13 Uhr bei hochsommerlichen Temperaturen in Walldürn ein. Das Fahrerlager war schon gut gefüllt und wir steuerten den Platz vom vergangenen Jahr an.
Gegen 14.30 Uhr war ich das erste Mal mit der Boxer dran. Ein kerniger Ton, gleichmäßige Beschleunigung, gute Bodenfreiheit und Klasse Bremsverzögerung. Bei der Endgeschwindigkeit konnte ich mit den Yamaha´s RD 350 mithalten. Danach kurze Pause und es ging mit der BMW K 75 raus. Nach der 2.ten Runde drehte ich auf der langen Geraden mal auf und kam mit dem kurzen Endantrieb nun in den 5. Gang bis 9.000 Um/min. Dies ergibt eine Spitzengeschwindigkeit von ca. 190 km/h. Ich versuchte den Bremspunkt auf unter 100 Meter zu legen, was kein Problem war. Das wiederholte ich bei den anschließenden Fahrten so lange bis ich bei gerade mal bei 60 m lag. Die Bremsflüssigkeit kam zum Kochen und der Bremshebel ließ sich ohne Funktion durchziehen. Nach einer Runde funktionierte sie wieder. Mittlerweile hatten wir eine Außentemperatur von 37 Grad. Neue Bremsflüssigkeit. Handgestoppte 57 Sekunden waren okay.

Samstag – Training und Rennen 1
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Am Samstag früh begann es gegen 6 Uhr zu regnen. Ich war schon um 8.15 Uhr an diesem Morgen beim freien Training - bei Nässe und leichtem Regen. Die weißen Markierungen mussten jedoch gezielt aus der Ideallinie herausgenommen werden. Nach 5 Runden lief es dann richtig gut, bis auf ein Mal der Motor zu stottern anfing. Das selbe Problem hatte ich im letzten Jahr gegen Ende des ersten Rennens. Es war die Einspritzbox, die ich unter dem Höcker sitzen hatte. Das Ersatzteil war dabei und wurde gewechselt. Der Motor läuft wieder rund ohne Aussetzer. Mit der Boxer absolvierte ich ein sauberes reibungsloses Training bei leicht trocknender Fahrbahn.

Zeittraining
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Als ich mit der K 75 zum Vorstart rollte waren schon alle da und große Hektik. Ich sortierte mich an einer freien Stelle ein. Nach 2 Runden ging es dann zur Sache. Ich fuhr lange zusammen mit einer Ducati fand dann eine 600 er BMW die super lief und zum Schluss fuhr ich alleine auf freier Bahn. Rundenzeit 58.5 Sek. und damit Startplatz 13 in der Gesamtgruppe. In meiner Gruppe war es Platz 7. Mit der Boxer fuhr ich 59.5 Sek. und Startplatz 8 heraus – alles so weit gut.

Teil 2 – Rennen 1 - Boxer
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Bisher waren immer noch 2 Gruppen zwischen den Turns gewesen. Bei den Rennen sah es so aus, dass ich sowohl Samstag als auch Sonntag direkt hintereinander fahren musste.
Gegen 14.45 Uhr wollte ich die BMW K 75 in den Vorstart stellen, als ich eine böse Überraschung erlebte. Reifen platt. Ich hatte schon am Samstag Vormittag ein Problem mit dem Schlauchlos-Ventil. Reifen ausbauen und zum Reifendienst. Mein Bruder blieb dort und ich zurück und in den Rennkombi. Dann kam er mit dem Reifen – eingebaut und mit der Boxer in den Vorstart. Die anderen waren schon vorgezogen in den Startbereich. Zur Einführungsrunde musste ich erst gar nicht mehr anhalten. Alles so weit gut. Links 2. Reihe Platz 8 – Deutschland-Flagge runter um los. Ich konnte mich in meiner Position halten und orientierte mich an einigen Motorräder vor mir. In der vierten Runde wollte ich einen Gang runterschalten – nichts ging. Kurzer Blick nach unten – Schalthebel ausgehängt. Nach der Schikane beschleunigte ich vorsichtig hoch um herauszubekommen in welchem Gang – der 4. – hatte 160 drauf bei 8.000 U/min. Keine Motorbremse und nach den Kurven ein Leistungsloch. Meine Rundenzeiten wurden ca. 5 Sekunden schlechter. Das machte sich auch im Ergebnis bemerkbar. Platz 17 erfuhr ich später. Nun raus und auf ein Neues. Ich steuerte einen Trailer an, an dem meine Frau auf mich wartete. 20 m zur K 75, die direkt bei Kurt vor seinem Reifenstand parkte. Motor an, Helm auf, drauf aufs Motorrad – vom Halteständer runter. Ich wollte gerade Gas geben als ich verschiedene Rufe hörte „Halt – Plattfuß“.  Kurt ließ 2,2 bar rein und ich startete durch.

Rennen 2
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Startplatz 13 im Vorstart – eigentlich hätte ich einen Kran gebraucht um dort hinzugelangen. Irgendwie klappte es und schon ging es los zum Start. Ich öffnete das Visier, die Beine in den Wind, damit ich noch etwas Abkühlung bekam.  Eine Einführungsrunde. Ich blieb schön ich der Reihe und ließ keinen in die Kette reinschlüpfen. Außenlinie in der ersten Linkskehre. Einige innen fielen zurück. Schikane - schön dran bleiben und Gas voll aufziehen bis hin zur nächsten Kehre nach ca. 800 m. Alles super – langsames anrollen bis zur Startlinie. Ich stand direkt hinter Gregor mit seiner Tigerente. Links stand Hugo mit seiner Guzzi und winkte kurz. Es ging ganz schnell – rote Flagge weg – Deutschland Flagge runter und los. Die BMW vor mir raste los ich hinterher, das Vorderrad hob kurz ab – ich fuhr an einer Maschine vorbei ein anderer kam von hinten angeschossen und reihte sich vor mir ein. Selbe Situation wie bei der Einführungsrunde. Die Außenlinie machte zu und die Motorräder im Innenfeld mussten sich irgendwo hinter mir eine Lücke suchen. Da waren im Feld vor mir noch einige 750er hauptsächlich Ducatis und 500er Vierzylinder Honda und Benelli von denen ich noch die eine oder andere schnappen konnte. Kurz vor Ziel in der letzten Runde lag etwas in der Luft. Nach der 800 m langen Geraden bremste ich etwas gemächlicher und Hugo mit seiner Guzzi dahinter in Lauerstellung nutzte dies aus und überholte mich langsam. Meine BMW kam in die Drehzahlen und ich war direkt dran zum Überholen. Gelbe Flaggen – Sturz vor uns in der Schikane. Überholverbot bis zum Ziel – naja Platz 5 – mehr als verdient.

Sonntag Lauf 2 Klassik Open
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Sonntag früh hatte ich um 9.00 Uhr Warm-up mit der K 75. Immer noch Probleme mit der Luft im Reifen. Ich kam verspätet auf die Strecke und fuhr zusammen mit einer Ducati. Vor der Schikane ließ ich das Gas stehen und ordnete mich vor ihm ein. Im gleichen Moment schoss ein 400er Senior Fahrer an uns vorbei – direkt in den Strohballen. Hinter uns fuhren noch 2 Motorräder in seines rein. Ergebnis knapp eine Stunde Verzögerung. Wenigstens konnte ich dann im Anschluss mit der Boxer noch ein paar schnelle Runden drehen – die lief super und die Schaltung ging auch wieder perfekt.
Gegen 15 Uhr wurde es dann hektischer – Start zur Regularity R3 mit der BMW Boxer. Wieder Startplatz 8 – Einführungsrunde – Start – alles lief perfekt– ich reihte mich als Sechster ein. Die 2. Runde war Referenzzeit für die nächsten Runden. Als Anhaltspunkt eine Kollege mit einer schnellen Yamaha RD 250 und ein anderer mit einer Honda CBR 600. In dieser Feld musste ich mich bewegen – was ich dann auch konsequent tat. Rundenzeiten 58/ 59 Sekunden. Später erfuhr ich das Ergebnis – Platz 5 bei der Veranstaltung und im Cup Platz 2. Fliegender Wechsel – wieder kam ich raus – Motorrad abgestellt und zur K 75, dieses Mal war der Luftdruck schon gecheckt. Es war am Sonntag nicht ganz so heiß wie am Vortag und ich hatte auch noch mehr Power, also gerade mal richtig warmgefahren.

Zum Vorstart
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Dort drängten sich Menschenmassen um etwas zu sehen. Wir mussten nicht lange warten, bis wir die Flagge zum Vorstart bekamen. Ich stand auf Platz 13. Dieses Mal etwas versetzter zu Gregor. Alles so weit gut – Einführungsrunde – letzte Kehre vor Start. Wir rollten langsam zu unseren Plätzen. Alles ging ganz schnell – rote Flagge weg – Deutschlandflagge und Feuer. Diesmal blieb die K75 unten, ich blieb direkt hinter Gregor und machte die Tür zu. Nach Kehre und Schikane überholte mich ein Schneller und ich noch 2 vor mir bis es zum Anbremsen ging. Ich ließ das Gas stehen und bremste erst bei ca. 70 Meter vor der Kurve Gang 4 – Gang 3 - Zwischengas Gang 2 und im Scheitel Vollgas und gute Linie suchend bis zur Schikane. Hier ließ ich den 5. Gang drin und nahm nur kurz das Gas weg und fuhr im vollem Zug durch. Ich wollte zu meinen Verfolgern etwas Abstand gewinnen. In meinem Nacken befand sich Stefan Beck mit seiner Egli-Honda und Hugo mit seiner Guzzi. Ich fuhr 5 Runden strikt nach Plan, Als ich einmal zurückschaute sah ich einen respektablen Abstand. Nun wurde es auch unter meiner Sitzbank etwas heißer. Ein Zeichen dafür, dass der Lüfter anging, weil ich den Motor auf den langen Geraden schon regelmäßig auf 9.500 U/min gedreht hatte.  Ich war bisher noch nie so schnell in Walldürn unterwegs – Rundenzeiten um 56 Sekunden, wie ich später erfuhr – Schnitt ca. 127 km/h. Gegen Ende des Rennens muss sich Hugo mit seiner Moto Guzzi doch noch auf eine halbe Sekunde Abstand an mir herangekämpft haben. Gelangt hat es ihm nicht und ich wurde in meiner Klasse 4.ter hinter Gregor Kraus mit seiner BMW
R 90 S (Tigerente), Michael Stöcker und seiner Laverda 1000 Corsa und dem Sieger Hans Schlotter auf BMW R 100.

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Saisonstart in Franciacorta 2015

Wir kamen am Freitag Nachmittag in Franciacorta an. Da wir ziemlich spät dran waren und ich mindestens noch 2 Turns fahren wollte,
war es etwas hektisch. Aber alles klappte und die BMW´s waren bei der Fahrzeugabnahme schnell durch. Gregor hatte einen Platz für uns reserviert. Die Strecke hatte viel Gripp und es waren Gruppen von ca. 30 Motorrädern unterwegs. In den 20 Minuten fand ich schnell meine Linie. Ich fuhr zuerst mit der Boxer, für die es der erste Roll-out war. Den 2. Turn dann mit der K 75 Classic Race. Ich erinnerte mich beim Fahren auf der Strecke an vergangenes Jahr, meine schlechte Fahrwerksabstimmung, Leistungsdefizit, harte Sitzbank, durchschnittliche
Reifen, schlechte Kondition und wenig Erfahrung mit dem Motorrad. Alles war beseitigt – Hausaufgaben gut gemacht! Ich suchte mir eine Gruppe und fuhr meine Runden bis Trainingsende.

Samstag – Trainingstag
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Freies Training:
Zum ersten Mal im neuen Jahr waren die Gladiatoren der 4-Takt Klassik Open zusammen im Starterfeld. Es kamen noch die Starter der 750 Klasse hinzu. Beim ersten freien Training um 10.15 Uhr waren 35 Motorräder auf der Strecke. Ich fand recht schnell meinen Rhythmus und fuhr zunächst mal in einer Gruppe. Dann probierte ich dies und jenes aus und hängte mich an Hans Schlotter dran. Was sich später zeigte, war dies kein Fehler. Eine Armada von getunten Yamaha TR 1 fuhren gegenseitig gehetzt durchs Starterfeld. Die Guzzis von Andreas Tappe und Jörn-Dieter Schneckner waren ebenfalls vorne mit dabei. Der Einzige der bei dem Tempo der schnellen Yamahas einigermaßen mithalten konnte, war Gregor Kraus mit seiner auffällig lackierten 1000er BMW Boxer (Tigerente). Uwe Sigloch und Thorsten Müller mit Ihren „Old School Maschinen“ mussten um den Anschluss kämpfen.

Erstes Zeittraining:
Beim ersten Zeittraining sah es ähnlich aus. Dieses Mal konnten Andreas Tappe und Hans Schlotter gefolgt von Gregor Kraus zu den schnellen TR 1 durchdringen. Ich lag auf dem 13. Platz und war damit äußerst zufrieden. Dahinter lagen noch einige Guzzis und Ducatis.

Zweites Zeittraining:
Dieses Mal hielt Patrick Gleim mit seiner schnellen Moto Guzzi Le Mans den Anschluss zu den Yamahas. Dahinter Andreas Tappe, gefolgt von Hans Schlotter und Gregor Kraus. Jörn-Dieter Schneckner kam noch hinter ein paar schnellen Ducatis an. Ich kämpfte gegen eine 1200er Laverda und belegte schließlich dahinter den 17. Platz. Dieser war dann auch mein Startplatz für die beiden Rennen am Sonntag. Ich war mit dem Ergebnis so weit zufrieden, auch die Rundenzeit von 1:32 war für mich o.k.

Dieses Foto entstand beim Zeittraining der 4-Taktklasse 750/Open

Im Fahrerlager herrscht immer buntes Treiben. Da wird repariert, gekocht, geschwätzt und auch mal ein Bier getrunken.
Ein Zelt war dieses Mal sehr wichtig - leider war der Sonntag ein Regentag mit allen Umständen, die man sich so vorstellen kann.
Als Doppelstarter habe ich allerdings nicht die Ruhe gefunden mal für eine viertel Stunde in einen Campingstuhl zu sitzen.


Fahrerlager in Franciacorta

Lauf 1 – Franciacorta 5.4.2015

Gegen10 Uhr fanden die Vorbereitungen zu unserem ersten Rennlauf der Saison 2015 statt. Die Strecke war nass und es nieselte, also alles andere als ideale Bedingungen. Das Rennen wurde als Wettrace = Regenrennen ausgewiesen. Die Fahreraufstellung wurde in der Boxengasse vorgenommen. Ich stand in Reihe 6 Mitte auf Platz 17. Vor mir eine schnelle Ducati 750 – davor Gregror mit seiner Tigerente. Links von mir war ein Österreicher mit einer 1200 Laverda und rechts eine Ducati Panda 750. Wo bin ich da hineingeraten? Blaue Ampel – fahren bis zum Start. Grüne Flagge zur Einführungsrunde – alle fuhren los, zum Teil beherzt oder etwas zögernd. Ich reihte mich ein und folgte der Truppe. Dabei bemerkte ich zum Teil große Vorsicht einiger. (Ich war an diesem Tag schon mit meiner Boxer unterwegs und kannte schon alles). Zurück am Start. Grüne Flagge – Ampel Rot – Puls 160 – Aus und Feuer – ich überholte mindestens 5 Motorräder und reichte mich hinter den führenden auf Ideallinie ein. Ein Schweizer mit seiner Egli fuhr innen und drängt sich vor der nächsten Linkskurve rein. Das gab Unruhe im Feld und Lücken. Nach der letzten 90 Grad Rechtskurve beschleunigte ich aus dem 2. Gang bis Eingang Motodrom und schnappte mir beim Anbremsen noch einen der 750er Fahrer. Zieldurchlauf und 2 weitere Kurvenfolgen, dann kam es Eingangs der Schikane zu einer Kollision zwischen einer 750er Ducati und einer wunderschönen vollverkleideten Laverda. Ich suchte mir einen Weg durch die liegenden Motorräder, doch schon nach der nächsten Kurve wurden die roten Flaggen geschwenkt und das Rennen abgebrochen. Wir fuhren zurück in die Boxengasse. Das Starterfeld hatte sich dezimiert, die schnellen TR 1 hatten sich komplett zurückgezogen. Langes Warten und eine böse Überraschung. Mit einem Mal wurde es an meinem rechten Oberschenkel richtig heiß und dann ein leichter Knall und Dampf und Wasserschwall. Durch das lange Warten mit laufendem Motor ist das Kühlerwasser ins Kochen geraten. Ich musste meine Maschine auf die Seite schieben und der Marschall machte Bindemittel über die Lache. Ich setzte den Gummistopfen wieder drauf und warte erst mal ab. Dann Blau. Ich saß drauf machte die BMW an, sie lief, ich fuhr los – allerdings mit Warnlicht „Wasser“. Bis zur Startlinie war es aus. Der Schweizer mit der Egli ordnete sich vor mir schräg ein – das war auch nicht gut. Die Einführungsrunde verlief ähnlich. Startaufstellung. Grüne Flagge – Ampel Rot – Aus und Feuer – ich überholte den Schweizer und noch einen und die beiden links und rechts von mir reihten sich wohl hinter mir ein. Alle fuhren Rad an Rad. Wieder fuhr die Egli in der Innenkurve durch und hat sich vor Hans reingedrückt. Ganz vorne sah ich Gregor mit seiner Tigerente. Nun war ich direkt hinter Hans. Mit meiner Maschine konnte ich gut mithalten und es gab eine Kurve, die seiner Boxer überhaupt nicht gefiel. Ich probierte es mal aus und war kurz neben ihm – dann ich der Nächsten. Doch vor der Schikane schoss der Österreicher mit seiner Laverda an mir links vorbei und machte mir die schmale Spur zwischen dem Ölbindemittel zu. Vollbremsung bis zum Bindemittel – Bremse los und durch. Und es hielt – jetzt dran bleiben und ich rückte auf und Durchfuhr die Ziellinie mit 7/10 Abstand als Gesamt Siebter und in meiner Klasse auf Platz 5. Es kamen 16 Motorräder ins Ziel.

1. Gregor Kraus
2. Patrick Gleim
3 Hans Schlotter
4. Bern Zojer A
5. Hansjörg Vollmer
6. Jörn-Dieter Schneckner
7. Guido Hufschmid
8. Andreas Tappe
9. Thorsten Müller
10. Uwe Sigloch


Siegerehrung nach dem 1. Lauf

Lauf 2 - Franciacorta 6.4.2015

Gegen 14.30 Uhr fand der 2. Lauf statt. Wieder war die Strecke nass und es nieselte, damit gleiche Bedingungen wie am Vormittag.
Wieder Wettrace und Fahreraufstellung zunächst in der Boxengasse. Ich hatte dieses Mal einen Regenkombi an.
Blaue Ampel – fahren bis zum Start, dann grüne Flagge zur Einführungsrunde die in enger Formation gefahren wurde.
Zurück am Start.
Grüne Flagge – Ampel Rot – Start – ich überholte wieder den Honda Fahrer und noch eine Ducati und Moto Guzzi und reihte mich hinter den Führenden ein. Das Feld verteilte sich. Ganz vorne lag Gregor, gefolgt von Andreas Tappe, der seine regenscheu ziemlich abgelegt hatte. So ging das Ganze mal zwei Runden. Der Laverda-Fahrer, der vor mir lag schnappte sich dann in der „Boxer-Kurve“ den Hans. Ich schloss auf und lag nun direkt hinter ihm. Erst probierte ich es in der Schikane vorbeizukommen, doch was wäre zu gefährlich gewesen. Noch eine Runde dann lies ich das Gas vor der Boxer-Kurve stehen, stach innen hinein und schaltete auf den 2. Gang runter und wieder gab wieder Stoff. Dann drehte ich bis zum Vierten alle Gänge bis 10.000 U/min, nach der 100 m Markierung hart in die Bremsen und auf den 3. Gang runter und gleich anschließend mit Zwischengas in den Zweiten und rein ins Motordrom. Ich hatte noch etwas Bangen, dass ich auf der langen Zielgeraden vielleicht doch noch überholt werden könnte und lies das Gas stehen. Ich orientierte mich nach vorne wo in 100 Meter Abstand die Laverda fuhr und zog meine Runden durch. In der vorletzten Runde wurde es vor der Schikane neben mir plötzlich laut und ich zuckte. Da war noch Gerd Thomsen mit seiner 750 Ducati, der mich überlistete. Ich lies ihm die Ideallinie, da ich wusste, dass nichts mehr anbrennen konnte. Ich blieb an ihm dran und durchfuhr die Ziellinie mit ½ Sekunde Abstand wieder als Gesamt Siebter und in meiner Klasse auf Platz 4. Es kamen 15 Motorräder ins Ziel.

1. Gregor Kraus
2. Andreas Tappe
3 Bern Zojer A
4. Hansjörg Vollmer
5. Hans Schlotter
6. Jörn-Dieter Schneckner
7. Thorsten Müller
8. Patrick Gleim

Die Ergebnislisten gibt es unter nachfolgendem Link zu finden:

http://www.klassik-motorsport.com/result…5/franciacorta/

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Saison 2014

Saisonfinale am Lausitzring 4./5.10.2014

Die BMW K 75 RS war für den Lausitzring bestens vorbereitet. Pilotiert wurde sie von Hansjörg Vollmer, der als Doppelstarter insgesamt 7 mal zum Fahren kam und rund 200 Rennkilometer zurücklegte. Die Straßenlage war ausgezeichnet und besonders die Linkskurven lagen Fahrer und Maschine.

Zunächst hatte die Klassik Trophy ihr Training. 38 Maschinen waren im Starterfeld der Gruppe 2. Nach 2 Trainings lag der ARISTO Chef auf den 23. Startplatz. Der 1. Lauf wurde noch am Samstag Abend gefahren: Zieleinlauf auf dem 16. Platz Gesamtplatz und für die Klassik Trophy Wertung - Platz 4
Am Sonntag war der erste Gleichmäßigkeitslauf des ADMV im Classic Cup. Hier fuhren wir auf Platz 18.Um die Mittagszeit war dann der 2. Lauf zur Klassik Trophy. Nach einem beherzten Start ordnete sich Hajo Vollmer mit der BMW im vorderen Mittelfeld ein. Die beste Rundenzeit war 1.43 Min. was ein guter Wert ist. Dieses Mal Zieleinlauf auf Platz 18 und wieder Platz 4 in der Klassik Trophy.


Am Nachmitttag erzielte Hansjörg Vollmer mit seiner BMW noch einen Achtungserfolg.
Er wurde Achter in der Klasse 4.2. Classic Cup vom ADMV.

RENNTRAINING in Hockenheim 15.09.2014

Unser ARISTO Timing Team war in Hockenheim zum Testen.
Die BMW K75RS liegt gut in den Kurven - auch auf schnellen Passagen.
Der 30 Jahre alte Motor mit seinen 75 Pferden bringt die Maschine auf rund 220 km/h in der Parabolika-Passage.
Die vorderen Scheibenbremsen mit Carbonbelägen helfen die 199 kg plus Fahrer schnell herunterzubremsen.

Am 4./5.10.2014 findet am Lausitzring das Finale der Klassik Trophy statt.

RETRO RACE in Stuttgart 19. / 20.07.2014

Es war eine Auftaktveranstaltung, die gut organisiert war und ein sehr guter Rennleiter mit Team. Es war eine Präsentationsfahrt.
Für ARISTO Timing waren am Start:

David Künert, Startnummer 20 mit einer Maico SMC 250 T,  Baujahr 1981

Hansjörg Vollmer, Startnummer 57 mit seiner BMW R 100 S, Baujahr 1977

Die Gefährlichkeit der Strecke wurde durch Geschwindigkeits-Reglementierung entschärft und am Samstag durch den Rennleiter immer wieder etwas Speed herausgenommen. Der Pfarrer betete beim Früh-Gottesdienst am Sonntag für eine unfallfreie Veranstaltung.
Am Sonntag konnte man einen recht guten Rundenschnitt fahren. Die beiden ARISTO Timing Fahrer fuhren mit Ihren Maschinen immer im Spitzenfeld mit. Insgesamt wurden an den beiden Tagen 90 km zum Teil im Renntempo zurückgelegt.

 
 
 

KLASSIK TROPHY 2014

 
 

Rennen 4 – Dahlemer Binz 28./29.6.2014

Am vergangenen Rennwochenende ist alles bestens gelaufen. Ankunft auf Rennstrecke am 28.6. morgens um 8 Uhr. Gleich zur Fahrerbesprechung. Anschließend Dokumentenabnahme und technische Abnahme.
Um 9 Uhr war das freie Training. Die BMW lief gut, hatte keine Aussetzer und drehte sauber bis in den roten Bereich.  Beim Zeittraining regnete es leicht. Hajo Vollmer konnte sich auf einen  7. Startplatz qualifizieren, immerhin bei 24 Startern.
Beim Rennen am Sonntag, beide Läufe im Regen, erreichte er im 1. Lauf den 6. Platz und im 2. Lauf den 5. Platz. Der 2. Lauf wurde nach 10 Minuten wegen wolkenbruchartigen Regenfällen abgebrochen. Danach stand die Strecke förmlich unter Wasser.

Der Motor der BMW läuft einwandfrei, keine Aussetzer und mit der neuen Zündbox „ohne Drehzahlbegrenzer“ dreht die Maschine mühelos Richtung 10.000 U/min. Hansjörg Vollmer: „Ich bin bei der Höchstdrehzahl nicht höher als 9.500 U/min gegangen – damit hatte ich dann auf der längsten Geraden  185 km/h im Vierten, bevor ich wieder auf ca. 70 km/h abbremsen musste“.

Rennen 3 – Walldürn: 2 x Platz 4, aber wie?

Nach Walldürn ist HJ Vollmer gleich mit 2 Motorrädern angereist. Mit der BMW K 75 RS bei der Klassik Trophy 4-Takt Open eingeschrieben und mit der BMW R 100 S zur Regularity R3 gemeldet. Bereits am Freitag absolvierte er 2 Trainingsläufe mit der K 75 RS. Die lief wieder wie gewohnt und glänzte durch gute Straßenlage und relativ späte Bremsverzögerung. Leistungsmäßig konnte sie mit einer Egli-Honda 750 mithalten und die 1000er Le Mans fuhr ihr nicht davon. Den 3. Trainingslauf nutzte HJ Vollmer für die R 100 S. Die lief super – das Motorrad liegt ihm sehr gut und der Linkskurs ist beiden gelegen.
Am Samstag gegen 9 Uhr war das 1. Zeittraining. Wieder lief die K 75 RS recht gut und er konnte in seiner Gruppe einen Platz 23 einfahren. Beim 2. Training bekam der Motor Aussetzer und  HJ musste raus. Zuvor hat er sich noch in einer Runde auf Startplatz 21 verbessert.

Am Sonntag Morgen im Warm-up wurde die K 75 RS nochmals getestet. Die Aussetzer waren zu extrem für eine Rennteilnahme. HJ entschied das Rennen mit seiner alten      R 100 S zu fahren. Die war leistungsmäßig schwächer, doch die Maschine gefiel den Zuschauern. Nur nicht zu hoch drehen - das haben die Gleitlager letztes Jahr in Walldürn nicht verkraftet. Mit einem spektakulären Fahrstil schaffte er den 14. Gesamtplatz und in seiner Klasse nochmals den 4. Platz. Dem linken Stiefel und der Kopfabdeckung sah man die Kampfspuren förmlich an.


Tabellenstand nach insgesamt 3 Rennen und 6 Läufen:  PLATZ 5

Rennen 2 – Sachsenring: Gute Performance - leider 2 x Null

Der Sachsenring ist eine tolle Rennstrecke. Beim ersten Zeittraining konnten Fahrer und Maschine eine gute Performance abgeben. Doch dann bekam der Motor Aussetzer - es stellt sich später heraus, dass die Zylinderkopfdichtung durchgebrannt war.

Rennen 1 in Franciacorta: Über Ostern auf der Rennstrecke

In Franciacorta/Italien war es eine Jungfernfahrt mit der BMW K75 RS. Sie braucht noch etwas von Allem, dann wird es ein gutes Rennmotorrad. 2 x 10 Punkte für die Klassik Trophy und jede Menge Kilometer auf eine tollen Rennstrecke.

Franciacorta – Österlicher Auftakt zur Klassik Trophy 2014
In den Regularity-Klassen holte sich Hansjörg Vollmer mit seiner BMW beide Laufsiege in der Klasse R3 (über 550 cm³), während Wolfgang Herkert (Laverda SFC 500) die mittlere Klasse Klasse R2 (bis 550 cm³) gewann. Bei den kleinen R 1 (bis 250 cm³) siegte in Lauf 1 Günther Müller auf eine NSU Max, während Lauf 2 an Jörg Rühling Zöllner Kreidler 50 ging.

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  KLASSIK TROPHY 2013- Rückblick  
 

Das erste Rennen in Walldürn war für mich chaotisch. Als ich am Samstag früh, von meiner Frau begleitet ankam, gab es so gut wie keinen Abstellplatz mehr. Maschine eben raus zur Anmeldung und Abnahme und 20 Minuten später schon auf die Strecke. Die lag meiner BMW und mir recht gut, sodass wir uns im vorderen Fahrerfeld einordnen konnten:
Regularity Startplatz 3 und Klassik Trophy leider nur Startplatz 15, wegen technischer Probleme. Letztendlich stand ich das erste Mal nach 30 Jahren auf dem Treppchen und holte einen 2. Platz in der Klasse Open.

Leider war es das dann auch – denn der Motor quittierte meine Fahrweise mit einem Pleuellagerschaden. Deshalb musste ich das nächste Rennen aussetzen und in der Zwischenzeit den Motor überholen. Leider war auch die Kurbelwelle hin und ich besorgte mir einen anderen Rumpfmotor von einer R 100 GS. Mit meinem Mechaniker und Sohn alten Motor raus, alle guten Teile an den neuen Motor, und rein. Gesagt getan.

 
     
 

Dahlemer Binz: Strömender Regen begrüßte uns am Samstag Morgen auf der schwer zu findenden Strecke. Auf dem Kilometer weg bis zur Abnahme konnte ich das erste Mal mit dem „neuen“ Motor fahren. Alles gut. Erstes freies Fahren im Regen und Einfahren. Erstes Zeittraining im Regen war auch gut. Dann zweites Zeittraining und ich wurde nach hinten durchgereicht. Die Maschine drehte auch nicht mehr so hoch wie früher. Die Leistung brach bei knapp unter 7.500 U/min zusammen. Nockenwelle! Da ist bestimmt eine 286 er verbaut, die zwar nicht schlecht ist für Drehmoment, jedoch in meinem alten Motor musste wohl eine 316er drin gewesen sein. Schlechter Startplatz in meiner Gruppe. Ich habe es dann irgendwie doch geschafft und zumindest beim 1. Lauf den 3. Platz erkämpft und das erste Mal nach 30 Jahren einen Pokal in Händen. Lauf 2 dann 4. Platz.
Bis zum nächsten Termin konnte ich zwar nicht die Nockenwelle tauschen, doch 2 Renntüten montieren und eine Leistungsabstimmung auf dem Prüfstand vornehmen: 65 stolze Pferdchen kamen dabei am Hinterrad raus.

 
   
 

Oschersleben: Nach 650 km Fahrt kamen wir am Freitag Abend in Oschersleben an und ich reihte mich in eine nicht endende Schlange von Fahrzeugen zur technischen Abnahme ein. Es wurde ein echt heißes Rennwochenende mit bis zu 40 Grad Temperatur. Samstag die Trainings. Hier zeigte sich allerdings, dass meine Bridgestone-Reifen im Normalquerschnitt auf einer Grand-Prix Rennstrecke nicht konkurrenzfähig sind. Der Motor lief gut, aber nicht so schnell wie der meiner Kollegen z.B. Moto Guzzi Le Mans oder Ducati.
Dennoch lag ich nach Oschersleben auf dem 3. Gesamtplatz in der4-Takt Klasse Open. Das Saisonfinale war in Most/CZ knapp 700 km Anfahrtsweg. Meine Frau erteilte mir für Most Startverbot und schlug als Alternative das „Hammerstatt Revial“ in Villingen-Schwenningen vor. Beide Veranstaltungen waren zeitgleich jedoch das Zweite ein Heimspiel. In Villingen Schwenningen ging ich mit 2 Motorrädern an den Start. In der Klasse 250 ccm mit meiner Maico Baujahr 1981 und in der Klasse Open mit der BMW R 100 S. Beim ersten Lauf bekam die Maico einen Kolbenklemmer. Durch einen Fehler im Programmheft konnte ich mit der BMW dann aber in beiden Klassen starten und kam dieses Wochenende ordentlich zum Fahren. In der 250 ccm Klasse brauchte ich 2 Runden bis ich den Letzten wieder einholte, bei einer Länge von 1,5 km. In der Open Klasse mussten die PS starken Motorräder bei Regenwetter äußerst vorsichtig fahren. Für meine BMW und mich war es nicht schwer in dieser Klasse unter den Top 3 mit zu fahren. Das gefiel natürlich auch den Zuschauern.
Die Klassik Trophy 2013 beendete ich auf dem 4. Gesamtplatz.

 
 

2014 bekommt meine R 100 S ihr Gnadenbrot in der Klasse "Regularity". In der Klasse "Open" werde ich mit einer K 75 RS - Eigenbau antreten. Eine solche Maschine fuhr ich schon mal vor 25 Jahren auf der Straße